Die lokalen Gruppen beruhen auf dem Prinzip, dass wir uns mitteilen und gehört werden wollen.
Das gibt uns Sicherheit und ist in unserer Biologie so angelegt als soziale Wesen.
In uns wohnt ein zentrales menschliches Bedürfnis nach Bindung und uns heilt das, was uns verbindet.
Die gemeinsame Zeit in der lokalen Gruppe besteht also aus mitteilen und zuhören. Noch genauer ausgedrückt: aus einer authentischen Kommunikation und bewusstem Zuhören, bei dem ich dem anderen ganz zugewandt bin.
In der authentischen Kommunikation teilen wir mit, was im jetzigen Moment in unseren Erlebnisräumen da ist.
Im Schwerpunkt nehmen wir drei Erlebnisräume wahr: die mentale Ebene, die Gefühls,- und Körperebene.
Des weiteren geben wir unser Bestes, es ohne Identifikation auszudrücken.
Im folgenden eine Gegenüberstellung mit jeweils zwei Sätzen für jede Ebene.
Einmal mit Distanzierung zu mir selbst und einmal ohne:
„In meinem Kopf ist der Gedanke, dass ich verunsichert bin.“ statt „Ich bin verunsichert.“
„Ich fühle Freude in mir.“ statt „Ich freue mich.“
„Ich spüre den Druck in meinem Bauch.“ statt „Ich habe Druck im Bauch.“
Die Distanzierung beim Sprechen unterstützt uns dabei zu erfahren, dass wir nicht unsere Gedanken, Gefühle oder Körperempfindungen sind. Dadurch verlieren zum Beispiel Überzeugungen an Kraft, sind wir besser dazu in der Lage unsere Gefühle zu halten und Fürsorge für unseren Körper zu übernehmen.
Wir können zunehmend die Erfahrung vertiefen, dass es etwas in uns gibt, dass alle drei Ebenen wahrnimmt. Hier eröffnet sich auch die spirituelle Dimension des Ansatzes, der das Potential enthält, dass wir immer mehr erkennen, wer wir wirklich sind.
In diesem Video erklärt Gopal Norbert Klein das ‚Ehrliche Mitteilen‘ für Neue auf dem Gebiet.
Folgendes Merkblatt vor der Teilnahme am Gruppenprozess herunterladen und verinnerlichen.