
Das BioLogische Heilwissen nach Rainer Körner versteht den menschlichen Organismus als ein System, das auf belastende, überraschende oder herausfordernde Situationen mit biologisch sinnvollen Programmen reagiert. Diese Reaktionsweisen sind sowohl im Menschen als auch im Tierreich angelegt und unterstützen uns dabei, grundlegende Bedürfnisse zu sichern.
Jedes Gewebe erfüllt eine spezifische biologische Funktion. Wird ein bestimmtes Bedürfnis unerwartet verletzt oder überfordert, kann der Organismus in ein inneres Alarmprogramm wechseln. Später, sobald die Belastung nachlässt, folgt eine Phase der Regeneration.
Das BioLogische Heilwissen beschreibt diese Abläufe als Modelle, die helfen können, psychische, körperbezogene und vegetative Prozesse besser einzuordnen und zu verstehen.
Es bietet damit einen Erklärungsrahmen, um die Wechselwirkungen zwischen Psyche, Gehirn, Organ und vegetativem Nervensystem nachvollziehen zu können.

Beispiel Oberhaut und Trennungskonflikte:
In dieser Betrachtungsweise reagiert die Oberhaut auf Erlebnisse, die als „Trennung“ empfunden werden – etwa die Distanz zu einem geliebten Menschen oder Haustier, das Gefühl, jemanden nicht berühren zu können oder selbst nicht berührt zu werden.
Wenn ein Kind wiederholt die Trennung von einer wichtigen Bezugsperson erlebt, kann der Organismus in der belastenden Phase die Sensibilität bestimmter Hautbereiche reduzieren. Kommt es später zur Entlastung, kann an diesen Stellen eine gereizte oder entzündliche Hautreaktion auftreten – schulmedizinisch oft als neurodermitischer Schub bezeichnet.
Das BioLogische Heilwissen mit dem Wissen um die 5 biologischen Naturgesetze versteht diese Abfolge als typische Reaktions- und Regenerationsphasen des Gewebes.
Rainer Körner hat die Zusammenhänge aufgegriffen ergänzt und weiter erforscht, was auch im Rahmen der Interessengemeinschaft für BioLogisches Heilwissen mit Interessenten und Anwendern stattfindet.
Für weitere Informationen zur Interessengemeinschaft, Büchern, Seminaren, Ausbildungen und weiteren Anwendern deutschlandweit siehe auch:
www.biologisches-heilwissen.de
Einige Konflikt-Organ-Verbindungen:
In vielen Fällen lässt sich nachvollziehen, mit welchen Erlebensmustern bestimmte Gewebe in Verbindung stehen können. Die folgenden Beispiele bieten eine orientierende Übersicht. Im Einzelfall ist jedoch stets genau zu betrachten, welches Gewebe beteiligt ist.
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Brustdrüsen – Erleben rund um (Für)Sorge, Nähe, Streit um das eigene Heim
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Haut/Haare – Trennungserleben, Themen rund um Integrität oder Unversertheit
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Bewegungsapparat (Knochen, Muskeln, Sehnen, Bindegewebe) – Erleben von Selbstwert, Kraft oder Leistungsanspruch
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Kehlkopf – Sprachlosigkeit, Schreckmoment
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Schilddrüse – Gefühl, nicht schnell genug sein zu können
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Zähne/Kiefer – „Zubeißen“, sich durchsetzen oder wehren
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Knochenhaut – intensive Trennungserleben
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Hoden – Verlustempfinden
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Lunge/Bronchien – Todesangstangst, Angst um das eigene Revier
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Migräne – Frontalängste oder Ohnmachtserleben
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Leber – Verhungerungskonflikte, Identität oder Ärger im Revier
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Nieren – Alleinsein, existenzielle Unsicherheit
Hinweis
Meine Arbeit erfolgt begleitend und dient der Reflexion von Mustern und inneren Zusammenhängen. Sie ersetzt keine medizinische oder therapeutische Behandlung.